Bürgerlichkeit und Öffentlichkeit. Mendelssohns Wirken in Düsseldorf
Herausgegeben von Andreas Ballstaedt, Volker Kalisch und Bernd Kortländer



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Rezensionen




Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Sabine Mecking Mendelssohn zwischen Senf und Bildern.
Gesellschaft und Kultur im preußischen Düsseldorf

Bernd Kortländer »die Kunst hat … einen repräsentativen
Charakter angenommen«. Immermanns Düsseldorfer
Theaterprojekt und Felix Mendelssohn Bartholdy

Brigitte Metzler »Denn jedes Bild will seines Rahmens Wände
verlassen …« Felix Mendelssohn Bartholdy und die Lebenden Bilder

Matthias Wendt Amt und Alltag. Annotationen zu Mendelssohns
Notizen aus Düsseldorfer Zeit

Eckhard Roch Felix Mendelssohn Bartholdy. Versuch einer
soziometrischen Analyse

Hans-Peter Reutter Komposition zwischen Handwerkszunft,
bürgerlichem Salon und akademischem Lehrbetrieb. Mendelssohns
Lernen und Lehren in musiktheoretischer Betrachtung

Volker Kalisch Bürgerlichkeit in der Musik. Mendelssohns Chormusik

Matthias Geuting »Für die Orgel denken«. Mendelssohns Weg
zu den Sonaten op. 65

Andreas Ballstaedt Vierhändig. Mendelssohn und das
»Doppelspiel auf dem Klavier«

Yvonne Wasserloos Im Schatten. Düsseldorfs Verhältnis
zu Mendelssohn vor und nach 1945

Personenregister

Die Autorinnen und Autoren

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Zusammenfassung des Inhalts

Mendelssohn und Düsseldorf – das sind zwei Pole, zwischen denen ein spannungsvolles und nicht immer widerspruchsfreies Verhältnis besteht. Das war zu Lebzeiten Felix Mendelssohn Bartholdys so, als er 1833 seine Stelle als Musikdirektor in dieser Stadt antrat, das blieb nach seinem Tode so, als die Bürger Düsseldorfs sich erst spät im 19. Jahrhundert zu einer Würdigung des Künstlers in Form eines Denkmals durchringen konnten, und das dürfte vermutlich auch heute nicht anders sein, wo er immer noch im Schatten des »anderen« Düsseldorfers, seines Zeitgenossen Robert Schumann, steht.
Die gängige Forschungsmeinung erklärt die Entscheidung Mendelssohns für diese Stadt meist mit Karrieregründen; sie habe sich eben ergeben, weil sich dem noch relativ jungen Musiker nichts Besseres geboten habe. Auch wenn die Zeit Mendelssohns in Düsseldorf aufs Ganze betrachtet eher eine Episode darstellen dürfte, so sollte nicht unterschätzt werden, wie wertvoll dieser Lebens- und Wirkensabschnitt für den Komponisten gewesen ist. Damit sind nicht etwa allein die Früchte seines kompositorischen Ingeniums gemeint, sondern in einem viel allgemeineren Sinn sein erster Kontakt mit der Organisation des Musiklebens in einer Stadt, mit den unterschiedlichen Erwartungen und Ansprüchen aller am Musikleben Beteiligten. Für eine solche Erweiterung des Erfahrungshorizonts war Düsseldorf damals eigentlich prädestiniert. Denn hier war nach Wegfall einer so zentralen gesellschaftlichen Institution wie der eines Hofes und im Zusammenhang mit dem Aufblühen eines nur dem künstlerischen Gedanken verpflichteten Reformtheaters auf der Basis der Beteiligung aller Bürger ein Wirkungsort entstanden, der einem modern denkenden Künstler einen Entwicklungs- und Freiraum bot wie sonst nur wenige Orte Europas. Mendelssohn agierte in Düsseldorf in einem durch das Bürgertum bestimmten Kulturleben, das sich in sehr unterschiedliche Segmente ausdifferenzierte und ihn vor eine Vielfalt von Aufgaben stellte, die nach musikalischen Lösungen verlangten, sowohl innerhalb häuslicher Sphären als auch in unterschiedlichen Bereichen der Öffentlichkeit. Die Aufsätze dieses Bandes versuchen, diesen weiten Horizont etwas auszuleuchten, was nicht bedeutet, dass der eine oder andere Beitrag nicht auch außerhalb der Stadtgrenzen führt.
 

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Gesetzt wurde dieses Buch aus der »Quadraat«, einer mit schönen Details ausgestatteten Schrift, die von dem niederländischen Schrift-Designer Fred Smeijers (1961 geboren) zwischen 1992 und 1997 gezeichnet wurde. Gedruckt wurde das Buch auf »Alster«, ein holzfreies, säurefreies und alterungsbeständiges Werkdruckpapier* mit angenehm gelblichweißer Färbung und hohem, griffigem Volumen,** das von der Firma Geese in Hamburg geliefert wurde. »Gmund Colors«, ein ungestrichener, durchgefärbter Naturkarton mit filzmatter Oberfläche,*** den wir für den Umschlag verwendet haben, wird von der Büttenpapierfabrik Gmund am Tegernsee gefertigt. Dieser Karton ist selbstverständlich chlorfrei und pH-neutral; außerdem enthält er einen Anteil von 35% Recyclingpapier.****

*     Werkdruckpapier: Ein hochwertiges, maschinenglattes (so wie es aus der Papiermaschine kommt) oder (wie »Alster«) leicht satiniertes (geglättetes) und wenig geleimtes Druckpapier.
**   Papiervolumen: Das Alster-Werkdruckpapier mit einem Flächengewicht von 90g/qm hat 1,75faches Volumen, das heißt: Das Papier ist – im Vergleich zu einem Standardpapier mit demselben Flächengewicht und 1fachem Volumen – dicker, ohne schwerer zu sein.
***  Bei gestrichenen Papieren und Kartons wird die Oberfläche mit natürlichen Pigmenten (wie Kaolin und Kreide) sowie Bindemitteln bestrichen, die zwischen hochglanzpolierten heißen Walzen auf die Papieroberfläche aufgepreßt werden. Die Oberfläche (der »Strich«) kann matt oder glänzend sein (mit Zwischenstufen). Solche Papiere und Kartons eignen sich vor allem für brillante Farbabbildungen. Naturpapiere und -kartons sind dagegen ungestrichen. Sie können aber auch zwischen Walzen mehr oder weniger stark geglättet (satiniert) werden. Oder es werden Ihnen vor der Trocknung die verschiedensten Oberflächen eingeprägt (mit entsprechend gravierten Walzen oder beispielsweise mit Filz wie bei »Gmund Colors«). Bei billigen Kartons ist meistens nur die oberste Materialschicht eingefärbt. Wird ein solcher Karton gefalzt (zum Beispiel am Buchrücken), dann bricht diese Schicht an der Falzlinie auf, so dass ungefärbte Schichten zum Vorschein kommen, was sehr störend wirkt. Bei hochwertigen Kartons wird dagegen dem gesamten Papierbrei Farbe zugesetzt. Der fertige Karton ist dadurch vollkommen durchgefärbt; häßliche Falzbrüche können somit nicht entstehen.
**** Dieser Recyclinganteil stammt natürlich nicht aus Haussammlungen, da hierbei die unterschiedlichsten Papiere, in der Regel auch noch bedruckt, zusammenkommen. Eine gleichmäßige Farbgebung sowie Chlor- und Säurefreiheit wäre mit solchen post-consumer-Recyclingpapieren nicht zu erzielen. Der hier verwendete Recyclinganteil stammt vielmehr aus sorgfältig sortierten, unbedruckten Papierabfällen, wie sie in Papierfabriken, Druckereien und Buchbindereien anfallen (pre-consumer).

Im folgenden sehen Sie einige Seiten aus dem Buch, die die oben gegebenen Erläuterungen illustrieren. Um diese PDF-Dateien ansehen zu können, benötigen Sie das Programm »Adobe Acrobat«.

Hintere Umschlagseite mit Buchrücken und vorderer Umschlagseite. Bitte bedenken Sie, dass die Farben, wie Sie sie am Bildschirm sehen, und auf dem gedruckten Buchumschlag mehr oder weniger stark voneinander abweichen können. Das hängt damit zusammen, dass wir für den Druck Sonderfarben verwenden, die mit dem 3-Farb-System eines Monitors (RGB-Modus) nicht adäquat wiedergegeben werden können. Diese Ansicht soll Ihnen nur eine ungefähre Vorstellung des Ganzen vermitteln.
Reihen- und Haupttitel auf einer Doppelseite (Seite 2 und 3)
Acht verschiedene Seiten aus dem Buch
 

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Rezensionen

Forum Musikbibliothek 1 / 2013        »Der inhaltlich reiche und vielfältige Symposiumsbericht wird ergänzt durch ein weitgehend zuverlässiges Personen- und Werkregister. Er ist großzügig und ansprechend mit hochwertigen Abbildungen und Notenbeispielen gestaltet. Die Lektüre ist eine Freude!«        Barbara Wiermann
 

Die Musikforschung 3 / 2013        » […] ein sehr gelungener Konferenzband […] auf wunderbarem Papier gedruckt und ansprechend gestaltet […]. Der Band zeigt auch, wie sinnvoll Konferenzbände sein können: indem sie ein Thema zwar einerseits aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchten, es aber andererseits nicht aus den Augen verlieren; indem sie in das Thema einführen und eine gemeinsame Argumentation verfolgen.«        Jutta Toelle
 

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