Romantic Brass. Ein Blick zurück ins 19. Jahrhundert
Symposium 1
hg. von Claudio Bacciagaluppi und Martin Skamletz
unter redaktioneller Mitarbeit von Daniel Allenbach



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Inhaltsverzeichnis

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Zusammenfassung des Inhalts

Der vorliegende Band versammelt die Beiträge zu zwei Symposien an der Hochschule der Künste Bern, welche die Ergebnisse von Forschungsprojekten zur Klappentrompete und zur Ophikleide präsentierten. Im Anschluss an die Tagung »Romantic Brass« im Februar 2009 riss die Diskussion speziell zu Fragen des Nachbaus der Klappentrompete nicht ab, was zur Durchführung eines weiteren Teilsymposiums innerhalb der Veranstaltung »Ein Blick zurück ins 19. Jahrhundert« Anfang Oktober 2010 Anlass gab. Nicht nur aus diesem zweifachen Entstehungshintergrund heraus bieten die Beiträge des Bandes einen breiten – von musikhistorischen Forschungen bis zu praktischen Beispielen reichenden – Zugang.
 

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Gesetzt wurde dieses Buch aus der »Seria« und der »SeriaSans«, die von dem Schriftdesiger Martin Majoor im Jahre 2000 gezeichnet wurden. Auffallend an der »Seria« ist die elegante Kursive, die fast ohne Neigung auskommt, jedoch eigenständige und zum Teil sehr ausgefallene Buchstabenformen aufweist. Dadurch unterscheidet sie sich einerseits deutlich von der Geraden und erfüllt somit ihre Funktion als Auszeichnungsschrift (zum Beispiel für Werktitel); andererseits passt sie sich durch die minimale Neigung sehr harmonisch in das Schriftbild der Geraden ein. Der folgende Link verweist auf einige Beispielseiten aus dem Buch als PDF in der Originalschrift »Seria« mit der Kursiven als Auszeichnungsschrift bei Werktiteln und ähnlichem und der »SeriaSans«, die für Überschriften, Zwischentitel und Bildlegenden verwendet wurde. Außerdem können Sie hier noch die Titelei mit Reihen- und Haupttitel (Seite 2 und 3) sehen.
Gedruckt wurden das Buch von der Firma Bookstation in Anzing bei München auf »Alster«, einem holzfreien, säurefreien, chlorfreien und alterungsbeständigen Werkdruckpapier mit angenehm gelblichweißer Färbung und hohem Volumen, das von der Firma Geese in Hamburg geliefert wurde. Werkdruckpapiere sind hochwertige, maschinenglatte (so wie sie aus der Papiermaschine kommen) oder (wie »Alster«) leicht satinierte, das heißt geglättete und wenig geleimte Druckpapiere. Und ein hohes Volumen bedeutet, dass ein Papier dicker als ein Standardpapier ist. Das Alster-Werkdruckpapier mit einem Flächengewicht von 90g/qm weist ein 1,75faches Volumen auf. Es ist fülliger, aber nicht schwerer als ein Standardpapier mit demselben Flächengewicht und 1fachem Volumen.
Ebenfalls aus Hamburg, von Igepa, stammt das Vorsatzpapier »Caribic Cherry«. Vorsatzpapiere müssen besonders zäh und reißfest sein, da der gesamte (fadengeheftete) Buchblock mit Hilfe des Vorsatzes in den Umschlag »eingehängt« wird, und das bedeutet: Der Vorsatz muss (zusammen mit dem sogenannten Fälzelstreifen, der aus Fälzelpapier oder Gewebe besteht) das zum Teil nicht unerhebliche Gewicht des Buchblocks in der Buchdecke halten.
»Rives Tradition«, ein Recyclingpapier mit leichter Filznarbung, das für den Bezug des Umschlags verwendet wurde, wird von der Papierfabrik Arjo Wiggins in Boulogne Billancourt/Frankreich gefertigt. Nicht zu vergessen das Kapitalband mit rot-schwarzer Raupe, das von der traditionsreichen Band- und Gurtweberei Güth & Wolf in Gütersloh gewoben wurde. Die sogenannte Raupe ist der sichtbare runde Teil des Kapitalbandes. Dieses wird mit einem flachen Band, das an der Raupe angewoben ist, am Buchrücken festgeklebt.
Fadengeheftet und gebunden wurde der Band schließlich von der Buchbinderei Diegmann-Bückers, die wie die Druckerei Bookstation im bayerischen Anzing ansässig ist.
Die hintere Umschlagseite mit Buchrücken und vorderer Umschlagseite können sie hier als PDF sehen.
 

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Rezensionen

Die Musikforschung 2017, Heft 2        Instrumentenkunde ist eine Querschnittsmaterie, die über der engeren Untersuchungsgegenstand hinaus Auskunft gibt. Wer die Geschichte von Instrumenten in einem breiteren historischen Kontext zu lesen weiß, gewinnt auch Einsichten in die soziale Position von Musikern und Instrumentenbauern, Verbreitungs- und Kommunikationswege von Fertigungstechniken und Lehrmethoden sowie in die Üblichkeiten des Konzertwesens und den musikalischen Zeitgeschmack. Dieser Sammelband leistet genau diese Kontextualisierung und ist darum ein Glücksfall. Die hier versammelten Beiträge zeigen, wie auch die an im weitesten Sinne anthropologischen Fragestellungen interessierte Musikwissenschaft davon profitieren kann, sich mit Instrumentenkunde zu befassen, wie sie sich hier präsentiert. Die fast durchweg gute Lesbarkeit der Beiträge und die großzügige Ausstattung mit farbigen Abbildungen tragen ebenfalls zum positiven Gesamteindruck bei.        Philipp Küsgens
 

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