Musiktheorie im 19. Jahrhundert
11. Jahreskongress der Gesellschaft für Musiktheorie in Bern 2011

Herausgegeben von Martin Skamletz, Michael Lehner und Stephan Zirwes
unter redaktioneller Mitarbeit von Daniel Allenbach



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Inhaltsverzeichnis

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Zusammenfassung des Inhalts

Der 11. Jahreskongress der Gesellschaft für Musiktheorie in Bern (2. bis 4. Dezember 2011) stand unter dem Motto »Musiktheorie im 19. Jahrhundert« und bezog sich damit thematisch auf den Profilschwerpunkt der gastgebenden Hochschule der Künste Bern, die einen wichtigen Teil ihrer Lehr- und Forschungsaktivitäten in die Auseinandersetzung mit Musik und Musiktheorie des 19. Jahrhunderts investiert.
In den Keynote-Lectures sowie in zahlreichen Vorträgen dokumentiert dieser Band aktuelle Forschungsansätze: Theoriebildung findet im 19. Jahrhundert nicht nur in den maßgeblichen Publikationen einflussreicher Theoretiker statt, sondern zu großen Teilen in »kleineren Diskursen«: in Zeitschriftenartikeln, pädagogischen Schriften, Manuskripten und Skizzen – und nicht zuletzt in impliziter Form im Unterricht selbst. Mit Hilfe dieser teils noch wenig erschlossenen oder umständlich zu rekonstruierenden Quellen lässt sich unser Blick auf die musikalische Theorie und Praxis des 19. Jahrhunderts beträchtlich erweitern. Es werden Rezeptionsstränge sichtbar, die bislang wenig oder nicht wahrgenommen wurden.
War ein Großteil der bisherigen Studien und Überblicksdarstellungen zur Musikgeschichte des 19. Jahrhunderts der Idee eines historischen Hauptstranges verpflichtet, so werden im vorliegenden Band Nebenpfade und Vernetzungen sichtbar – eine Vielfalt an möglichen Ansatzpunkten, die zu weiterer Forschung einladen.
 

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Gesetzt wurde dieses Buch aus der »Seria« und der »SeriaSans«, die von dem Schriftdesiger Martin Majoor im Jahre 2000 gezeichnet wurden. Auffallend an der »Seria« ist die elegante Kursive, die fast ohne Neigung auskommt, jedoch eigenständige und zum Teil sehr ausgefallene Buchstabenformen aufweist. Dadurch unterscheidet sie sich einerseits deutlich von der Geraden und erfüllt somit ihre Funktion als Auszeichnungsschrift (zum Beispiel für Werktitel); andererseits passt sie sich durch die minimale Neigung sehr harmonisch in das Schriftbild der Geraden ein. Der folgende Link verweist auf einige Beispielseiten aus dem Buch als PDF in der Originalschrift »Seria« mit der Kursiven als Auszeichnungsschrift bei Werktiteln und ähnlichem und der »SeriaSans«, die für Überschriften, Zwischentitel und Bildlegenden verwendet wurde. Außerdem können Sie hier noch die Titelei mit Reihen- und Haupttitel (Seite 2 und 3) sehen.
Gedruckt wurden das Buch von der Firma Bookstation in Anzing bei München auf »Alster«, einem holzfreien, säurefreien, chlorfreien und alterungsbeständigen Werkdruckpapier mit angenehm gelblichweißer Färbung und hohem Volumen, das von der Firma Geese in Hamburg geliefert wurde. Werkdruckpapiere sind hochwertige, maschinenglatte (so wie sie aus der Papiermaschine kommen) oder (wie »Alster«) leicht satinierte, das heißt geglättete und wenig geleimte Druckpapiere. Und ein hohes Volumen bedeutet, dass ein Papier dicker als ein Standardpapier ist. Das Alster-Werkdruckpapier mit einem Flächengewicht von 90g/qm weist ein 1,75faches Volumen auf. Es ist fülliger, aber nicht schwerer als ein Standardpapier mit demselben Flächengewicht und 1fachem Volumen.
Ebenfalls aus Hamburg, von Igepa, stammt das Vorsatzpapier »Caribic Cherry«. Vorsatzpapiere müssen besonders zäh und reißfest sein, da der gesamte (fadengeheftete) Buchblock mit Hilfe des Vorsatzes in den Umschlag »eingehängt« wird, und das bedeutet: Der Vorsatz muss (zusammen mit dem sogenannten Fälzelstreifen, der aus Fälzelpapier oder Gewebe besteht) das zum Teil nicht unerhebliche Gewicht des Buchblocks in der Buchdecke halten.
»Rives Tradition«, ein Recyclingpapier mit leichter Filznarbung, das für den Bezug des Umschlags verwendet wurde, wird von der Papierfabrik Arjo Wiggins in Issy-les-Moulineaux bei Paris gefertigt. Nicht zu vergessen das Kapitalband mit rot-schwarzer Raupe, das von der Firma Dr. Günther Kast, Technische Gewebe und Spezialfasererzeugnisse, in Sonthofen im Oberallgäu gewoben wurde. Die sogenannte Raupe ist der sichtbare runde Teil des Kapitalbandes. Dieses wird mit einem flachen Band, das an der Raupe angewoben ist, am Buchrücken festgeklebt.
Fadengeheftet und gebunden wurde der Band schließlich von der Druckerei Bookstation.
Die hintere Umschlagseite mit Buchrücken und vorderer Umschlagseite können Sie hier als PDF sehen.
 

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Rezensionen

Forum Musikbibliothek 39 (2018), Heft 3        Dieses Buch (…) spiegelt das in den letzten Jahren wieder zunehmende Interesse an der musikbezogenen Theoriebildung im 19. Jahrhundert. Was eine Zeit lang als konservatoriumsgrau und wenig inspirierend gegolten hatte, wird nun durch veränderte Blickwinkel und neue Herangehensweisen wieder aktuell; weiterhin werden Nebenwege und Rezeptionsstränge erschlossen, die bisher wenig bekannt waren oder nicht im Fokus standen. (…) Zusammenfassend lässt sich sagen, dass in diesem Buch mit seinen vielen Beiträgen eine beeindruckende Menge an Wissen versammelt ist, um das man heutzutage als Musiktheoretiker kaum herumkommt. (…) Aufgrund der Fülle und Vielfalt an detaillierten Informationen und spannenden Gedanken ist dieses Buch aber in jedem Fall eine lohnenswerte Anschaffung für Musiktheoretiker und Bibliotheken, in denen solche zum Kundenstamm gehören.        Burkhard Kinzler
 

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